Zaranik Protected Area – Nildelta für Zugvögel
Reisegründe für einen Besuch
- Birding-Hotspot am Mittelmeer
- Zugvogelbeobachtung in Frühling & Herbst
- Seltene Brutvögel & Limikolen
- Teil internationaler Ramsar-Initiative
- Bildungs- & Forschungsprogramme
Big Five (Vogelwelt):
- Flamingo, Reiher, Löffler, Pelikan, Kranich
Fakten zum Schutzgebiet
- Gründung: 1985
- Größe: ca. 250 km²
- Lage: Nord-Sinai, Mittelmeerküste bei Port Said
Instagram-tauglich:
- Schwärme am Himmel
- Spiegelung im seichten Wasser
- Beobachtungsturm mit Blick aufs Delta
- Flamingos in der Lagune
Zaranik Protected Area – wichtiges Vogelschutzgebiet im Nildelta
Die Zaranik Protected Area ist ein Naturreservat, das durch seine vielfältige Fauna und Flora auffällt. Es befindet sich im Norden der Halbinsel Sinai und grenzt direkt an das Mittelmeer. Das Zentrum des Parks bildet eine Lagune. Das Areal ist eine beliebte Anlaufstelle für zahlreiche Zugvögel.
Ein Paradies für Vögel
Vogelliebhaber kommen in der Zaranik Protected Area sicherlich auf ihre Kosten. Mindestens 250 Vogelarten kann man hier beobachten, und darunter sind auch einige sehr seltene Exemplare. Als Beispiele seien hier die Steppenweihe und der Wachtelkönig angeführt. Die Steppenweihe kommt auch in Deutschland vor, ist dort jedoch nur sehr selten zu sehen. Der Wachtelkönig lebt ebenfalls in Europa, steht hier jedoch auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Zu den Vögeln, die sich sonst noch in diesem Gebiet einfinden, gehören der Nachtreiher, Schwarzmilane und Weißpelikane sowie Steinadler und Gänsegeier. An den Küstenstreifen nisten gerne Meeresschildkröten. Auch hier findet man vom Aussterben bedrohte Arten, wie etwa die grüne Meeresschildkröte oder die Karettschildkröte. Die Karettschildkröte lebt eigentlich in den tropischen Gewässern der Karibik. Um diese Tiere zu beobachten, empfiehlt sich ein kleiner Tauchgang. Beim Tauchen kann man ferner viele Fische beobachten, wie zum Beispiel den großen Tümmler. Das ist eine Delfinart, die in allen Ozeanen der Welt vorkommt. Wer lieber am Land bleiben will, kann sich mit der Ägyptischen Landschildkröte befassen. Sie gehört zu den kleinsten Landschildkröten. Allerdings ist diese Tierart ebenfalls gefährdet und akut vom Aussterben bedroht.
Seen und Meer
Das Naturreservat liegt im Norden der Sinai-Halbinsel und erstreckt sich entlang der südlichen Mittelmeerküste. Die Feuchtgebiete und die einzelnen Seen in dieser Region werden mit dem Salzwasser des Meeres gespeist. Den Hauptteil des Parks bildet eine Lagune. Die Lagune ist ein flaches Gewässer, aus dem einige kleine Inseln ragen. An ihrem Rand finden sich Salzwiesen und Wattflächen. Das Feuchtgebiet ist lediglich durch einen sehr schmalen Küstenstreifen vom Mittelmeer getrennt. Eine Verbindung zum Meer gibt es durch drei natürliche Buchten, und eine Bucht wurde später künstlich erzeugt. Das große Feuchtgebiet am Ostrand des Bardawil-Sees ist ebenfalls einen Besuch Wert. Der See ist ein Salzsee und stellt ein wichtiges Biotop für Vögel und Insekten dar.
Es gibt auch einen Berg, der als El Maghara bezeichnet wird. Dort wurde ursprünglich Kohle abgebaut. Das Naturschutzgebiet ist ein Paradies für Vogelbeobachter, und man kann einen Tagesausflug in die Feuchtgebiete oder die Lagune unternehmen.
Die beste Reisezeit
Die geeignete Zeit, um in dieses Naturreservat zu reisen, ist von Februar bis Mai sowie von Oktober bis Dezember.