St. Katherine Protectorate – Spiritueller Berg Sinai
Reisegründe für einen Besuch
- Besteigung des Berges Sinai bei Sonnenaufgang
- Besuch des UNESCO-Klosters
- Wanderungen durch Wadis & Berge
- Sternenklare Nächte in Beduinencamps
- Spirituelle Erfahrung in karger Landschaft
Big Five (spirituell & landschaftlich):
- Bergpanorama, Felsmalereien, Kloster, Beduinenkultur, Stille
Fakten zum Schutzgebiet
- Gründung: 1988
- Größe: ca. 4.350 km²
- Lage: Süd-Sinai, rund um St. Katharina
Instagram-tauglich:
- Blick vom Gipfel bei Sonnenaufgang
- Klosterfassade im Morgenlicht
- Wüstenpfade mit Steintürmen
- Tee mit Beduinen in Felsnische
St. Katherine Protectorate – biblischer Berg Sinai & Kloster St. Katharina
Im Süden der Halbinsel Sinai gibt es das St. Katherine Protectorate. Es beinhaltet den Großteil der Gebirgslandschaft auf der Halbinsel. Zentraler Punkt ist der Mount Catherine. Das Gebiet gilt als UNESCO-Weltkulturerbe und beherbergt viele spirituelle Sehenswürdigkeiten. Der Naturpark ist daher Anziehungspunkt für Pilger und Naturliebhaber.
Von Mäusen und Menschen
Das St. Katherine Protectorate ist für seine vielen verschiedenen Pflanzenarten, darunter auch zahlreiche Heilkräuter, bekannt. Natürlich leben an diesem Ort auch viele verschiedene Wildtiere. Dazu gehören Gazellen und Steinböcke, ebenso wie Hyänen oder Füchse. Die Artenvielfalt schlägt sich jedoch bei den Wüstenmäusen durch. Hier findet man etwa die Stachelmaus. Bei diesen Tieren sind die auf dem Rücken befindlichen Stachelhaare auffällig. Forscher haben bislang noch nicht eruiert, wozu diese dienen, denn sie schützen nicht vor Schlangen. Aus der Welt der Reptilien bekommt man ebenfalls einige Exemplare zu sehen. Dazu zählen Eidechsen und Warane sowie rund 20 verschiedene Schlangenarten. Zudem kann man hier auch die sogenannten Skinke entdecken. Diese Glattechsen sind eine sehr artenreiche Familie aus der Gattung der Reptilien. Vogelliebhaber können Vogelarten wie Finken, Stare oder Lerchen beobachten. Neben ihnen tummeln sich auch Steinhühner und Bussarde im Gelände herum. Mit etwas Glück bekommt man einige Adler, Falken und Geier zu Gesicht. Die Halbinsel Sinai ist auch Rastpunkt für viele Zugvögel. So kann man etwa Pelikane oder Störche bewundern. Die dort lebende Bevölkerung setzt sich in erster Linie aus den Dschabaliya zusammen. Das ist ein uraltes Bergvolk, das kleine Viehherden hält. Vor allem Kamele gehören zu den Viehbeständen. Kamele werden dort auch von den anderen ansässigen Beduinenstämmen gezüchtet.
Nahaufnahme einer Dornmaus
Kamele am Fuß des Sinai
Das älteste christliche Kloster
Die Landschaft wird vom imposanten Berg Mount Catherine beherrscht. Die Region gehört ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe. Mitten in der bergigen Landschaft befindet sich das St. Katherinen-Kloster. Dieses Bauwerk ist eines der ältesten Klöster des Christentums. Neben diesem Kloster ragt ein weiterer Berg auf. Es handelt sich dabei um den Dschabal Musa. Auf diesem Berg soll, der christlichen Überlieferung zufolge, Moses von Gott die Zehn Gebote empfangen haben. Am Fuße des Berges soll sich der Legende nach auch der brennende Dornbusch befunden haben, wo sich Gott Mose offenbarte. Die Gegend wird von zwei Gebirgszügen begrenzt. Im Norden findet sich das Musa-Safsafa-Bergmassiv. Südöstlich davon befindet sich der Vulkanhals Dschabal Musa. In den umliegenden Tälern fließt das Wasser von den Bergen ab und versickert teilweise im Boden. Deswegen gibt es dort reichlich Grundwasser, das der Bewässerung der zahlreichen Gärten dient, die das Landschaftsbild ebenfalls prägen. Die meisten der rund 400 Gärten sind zum Teil verwildert, doch man bemüht sich, diese wieder zu revitalisieren.
Die beste Reisezeit
Wer der Hitze aus dem Weg gehen will, ist mit der Reisezeit zwischen Jänner und März relativ gut beraten. Ferner sind auch die Monate von Oktober bis Dezember geeignet.
Das berühmte Katharinenkloster am Sinai
Morgenstimmung über dem Berg Sinai